Die Kissen werden frisch, nach Bestelleingang, abgefüllt.
Die Füllung besteht nicht aus Abfall, der durch das Drechseln anfällt, sondern die Späne werden extra aus dem Holz der Zirbe gehobelt und kommen dann direkt in die Kissen! Es werden Dinkelspelzen beigemischt, damit das Kissen länger seine Form behält.
Das Kissen ist prall gefüllt. Sollte Ihnen dieses zu hoch und hart sein, können Sie Zirbenspäne und Dinkelspelz rausnehmen (um evtl. noch ein kleines Kissen zu füllen) und dann mit Ihrem Lieblingsbezug beziehen.
Bitte beachten Sie, dass dieses Kissen aus hygienischen Gründen nicht zurückgenommen werden kann!
Die ZIRBE bringt Erholung im Schlaf !
Der angenehme Duft weckt die Sinne und schafft ein Gefühl der Behaglichkeit.
Das Holz der ZIRBE unterbindet die Entwicklung und Vermehrung von Kleidermotten. Darüber hinaus wurde eine stark bakterienhemmende Wirkung in feuchter Umgebung festgestellt. Einem Team von Wissenschaftlern der Forschungsgesellschaft Joanneum Research gelang der Beweis für die positiven Wirkungen der ZIRBE auf den Schlaf von Menschen: „Im Zirbenbett schläft es sich besser!“
Der erste Schlafzyklus verläuft tiefer, die Erholung des gesamten Körpers ist weit besser als gewöhnlich. Durch diese deutlich bessere Schlafqualität ist man am Morgen soweit erfrischt und entspannt, dass die Herzfrequenz auch tagsüber sinkt! Der Organismus spart sich damit ca. 3500 Herzschläge, oder ungefähr eine Stunde „Herzarbeit“ pro Tag. Auch die „Wetterfühligkeit“ wird von der ZIRBE unterbunden: Wenn Zirbenholz im Zimmer ist, bleibt trotz schwankendem Luftdruck der Kreislauf stabil!
Bio-Dinkelspelz
Dinkel besitzt im Unterschied zu anderem Getreide eine zweifache Hülle, den Deckspelz und den Vorspelz. Ein besonderes Verfahren ist erforderlich, um diese vom Korn zu trennen. Der losgelöste Dinkelspelz behält seine Widerstandsfähigkeit und Formstabilität bei und die gefüllten Kissen drücken sich nicht so schnell zusammen und behalten länger ihre Form.
Dieser BIO- Dinkelspelz stammt aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA), wird also ohne den Einsatz von chemischen Dünge- und Spritzmitteln erzeugt. Er wird mehrfach mechanisch gereinigt und thermisch behandelt.
Sie erhalten hier eine Innen-Kissen-Hülle (80x40 cm) aus Vlies (100% Polypropylen) mit Reißverschluss. Diese wird mit der Zirbe und Dinkelspelz gefüllt. Diese erleichtert das Waschen der Kissenaußenhülle (hier können Sie Ihren Lieblingsbezug verwenden), da diese problemlos und ohne Abfüllen des Inhalts abgezogen und gewaschen werden kann
Die Innen-Kissen-Hülle kann bis 30° C gewaschen und soll nicht gebügelt werden, da sie von Haus aus sehr knitterarm ist. Bitte nicht in den Trockner geben, da diese Hülle sehr dünn ist und daher an der Luft sehr schnell trocken wird.
Kissengröße: 60 x 40 cm
Wenn im Zimmer die Luft sehr trocken ist, dann besteht die Gefahr, dass die Späne schnell austrocknen und ihren Geruch verlieren. Um diesen vorzubeugen, legen Sie das Kissen ab und zu an die frische Luft.
Sollten Sie gegen Nadelhölzer oder Dinkel allergisch sein, dann wenden Sie sich bitte vor Einsatz des Kissens an Ihren Hausarzt!
Bei dem Füllmaterial handelt es sich um reine Naturprodukte! Beachten Sie auch, dass diese Kissen immer ein wenig rascheln und knistern, bedingt durch die Füllung!
Nicht in die Mikrowelle legen. Kissen sind nicht für eine Wärmebehandlung geeignet!
38,00 €
Endpreis, zzgl. Versandkosten1
Versandkostenfrei in folgende Länder: Mehr anzeigen Weniger anzeigen
Zirben - SCHUTZGEISTER EINER VERZAUBERTEN WELT
Nomaden aus Ostasien
Vor rund 12’000 Jahren, als das Eis der letzten Glazialperiode wegschmolz, begann in Sibirien und der Mandschurei eine Völkerwanderung, die in keinem Geschichtsbuch erwähnt wird. Damals machten sich auch die Samen der Zirben auf den Weg und zogen nach Westen. Von Wind, Tannenhähern, Eichhörnchen und anderen Hilfsgeistern transportiert, durchquerten sie den eurasischen Kontinent. Zuerst besiedelten sie die Karpaten - ein hufeisenförmiges Gebirgsmassiv, das sich von Serbien, Rumänien und der Ukraine bis nach Polen, Ungarn, der Slowakei, der Tschechischen Republik und Österreich erstreckt. Später erreichten sie die Alpen und schließlich das Wallis. Hier siedelten sie sich an steilen Berghängen an und schreckten nicht vor jener unwirtlichen Gegend an der oberen Waldgrenze zurück, die Ökologen 'Kampfzone' oder 'Todeszone' nennen.
Die Arve (Pinus cembra), auch Zirbelkiefer genannt, verdient ihren Ehrentitel 'Königin der Alpen', denn sie ist eine kühne Kämpferin. Im Verlaufe der Jahrtausende haben diese Königinnen
entfesselten Naturgewalten getrotzt -Sommergewittern, Blitzschlägen und Schneestürmen. Dabei wurden Stämme angesengt oder ausgebrannt, Äste und Kronen abgebrochen oder verkrüppelt. Diese Wunden
vernarbten nach und nach und verliehen jeder Zirbe eine unverwechselbare Persönlichkeit. Weder Steinschläge noch Felsstürze und Erdrutsche vermochten die Überlebenskünstlerinnen aus ihrem extrem
exponierten Siedlungsgebiet zu vertreiben. Sie haben selbst das harsche hochalpine Klima überstanden - eisige Winter mit minus 50 Grad Celsius und heiße Sommer mit plus 40 Grad Celsius.
Prachtvoll sind sie, diese alpinen Bonsais. Diese grandiosen lebenden Skulpturen können bis zu tausend Jahre alt werden und strahlen eine geheimnisvolle Kraft und beeindruckende Würde aus. Man
darf ohne Übertreibung sagen, dass Zirben die Kronjuwelen in der alpinen Schatztruhe sind.
Zirben treiben ihre kräftigen Pfahlwurzeln in den Erdboden hinein, um an Wasser und kostbare Mineralsalze zu gelangen. Da sie mit Vorliebe in Steinschlaggebieten wachsen, lassen sich ihre Wurzeln einiges einfallen, um sich im steinigen Boden zu verankern. Sie dringen in dünne Felsrisse ein, werden kräftiger und spalten mit der Zeit selbst Felsblöcke. Sie umarmen Felsblöcke wie eine Mutter, die ihr Kind in den Armen hält. Zirben
sind ein integraler Bestandteil eines ganz besonderen Ökosystems. Sie leben in Harmonie mit Pilzen, Flechten, Insekten, Vögeln, Eichhörnchen, Mäusen und anderen kleinen Lebewesen. Ihre Kooperation mit dem elegant gefiederten Tannenhäher (Nucifraga caryocatactes) ist ein Musterbeispiel einer geglückten Symbiose. Der Tannenhäher mit seinem kräftigen Schnabel stammt aus der Familie der Rabenvögel. Mit seinem Meißel hackt er im Herbst die Samenschalen der reifen Zirbenzapfen auf. In seinem unter der Zunge gelegenen Kehlsack kann dieser Vogel über hundert schmackhafte und kalorienreiche Zirbensamen (Zirbennüsse') verstauen. Dann fliegt er mit seiner Fracht das Gebiet rund um sein Nest ab und legt überall Samendepots an, um im harschen Gebirgswinter zu überleben. Ein Tannenhäher kann jährlich bis zu 100 000 Zirbensamen sammeln und entsprechend zahlreich sind seine Nahrungsspeicher. Als Nahrungsspeicher eignen sich Felsspalten besonders gut. Das wissen auch Eichhörnchen und Mäuse. Sie plündern im Winter die im Herbst mit viel Sorgfalt angelegten Samenspeicher. Manche Samen sind jedoch unauffindbar und entkommen sowohl den Tannenhähern und ihren Fressfeinden; sie keimen im Frühling, erstarken und senden ihre Wurzeln über Stock und Stein in den Boden hinein. So entstehen immer neue Zirben und wachsen einer ungewissen Zukunft entgegen. Nicht nur Tannenhäher, Eichhörnchen und Mäuse wissen die schmackhaften Samen der Zirben zu schätzen. Auch Menschen haben ihre Freude daran und legen Zirbenzapfen in Schnaps ein, um ein braunes Gebräu zu produzieren, das ihr Gemüt aufhellt.
Wirkungsvolle Heilkräfte Holz und Nadeln der Zirben enthalten eine hohe Konzentration an Pinosylvin, einer angenehm riechenden harzigen Substanz, die einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit ausüben kann. Zeitgenössische Forschungsresultate beweisen, dass es sehr gesund ist, in Wohnungen aus Zirbenholz zu leben und dass der Schlaf in einem Bett aus Zirbenholz besonders erholsam ist. Pinosylvin Kann Wetterfühligkeit, die sich bei Menschen in der Form von Kopfschmerzen, Migräne, Reizbarkeit und anderen Symptomen äußert, mindern. Pinosylvin kann die Pulsfrequenz senken und einen tiefen Schlaf fördern und die neuro-vegetative Erholung beschleunigen. Mit anderen Worten, Zirben sind wahre Schatztruhen, gefüllt mit geheimnisvollen Heilkräften.
Spirituelle Erfahrung
Wer über Stock und Stein klettert, in Gräben und Schluchten hineinsteigt und
schließlich in einem versteckten Zirbenhain ausruht, kann eine tiefe sinnliche und spirituelle Erfahrung machen. Man betrachtet die mit graugrünen Arvennadeln besetzten Äste, die sich sanft in
der Brise wiegen. Man bewundert die märchenhaft anmutenden Zirbenstämme mit ihren braunroten Wurzeln, die sich um Felsbrocken herumwinden, bevor sie im Waldboden versinken. Zirbe und Mensch
erzählen einander lautlos ihre Lebensgeschichte. In diesem Augenblick der Verzauberung begreift der Mensch rein intuitiv, dass die Gattung der Zirben viel älter ist als jene der Menschen und
deshalb Zugang zu einem Wissen hat, das wir nicht besitzen. Im Jahr 1625 schrieb der in Granada, Andalusien, lebende Poet Pedro Soto de Rojas: "... paraiso cerrado para muchos, jardines abiertos
para pocos" — Paradies, das vielen verschlossen ist; Gärten, zu denen wenige Menschen Zugang haben. Diese Beobachtung gilt auch für die geheimnisvolle Welt der Zirben.
© Text: Gottlieb Guntern, 2009 © Foto: Greta Guntern-Gallati, 2011
www.creando.org www.greta.guntern.org